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Patagonia gehört zu unseren liebsten Brands im Shop. Nicht nur, weil sie funktionale und coole Pieces machen, sondern weil für Patagonia Nachhaltigkeit an allererster Stelle steht und das schon seit 1973. Wir haben Patagonia schon sehr lang im Shop und beobachten die Neuerungen der Brand immer gespannt. Deshalb wollen wir dir einen Überblick geben, was genau hinter Patagonia und ihrer Philosophie steckt. Hier findest du heraus, wie Patagonia ihre Nachhaltigkeitsziele umsetzt, was genau eigentlich bedeutet, dass die Erde mittlerweile ihre einzige Anteilseignerin ist und was Patagonia neben der Outdoor-Brand noch so zu bieten hat.
Patagonia ist weltweit bekannt für ihr Engagement in Sachen Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein. Seit der Gründung hat das Unternehmen konsequent Maßnahmen ergriffen, um seine ökologischen Fußabdrücke zu minimieren und als Vorbild für andere Unternehmen zu dienen. Der Gründer Yvon Chouinard hat von Anfang die Vision verfolgt, einen Raum für mehr Nachhaltigkeit und Verantwortung zu schaffen.
Patagonia setzt auf verschiedene Strategien, um die Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Dazu gehören unter anderem die Verwendung von recycelten Materialien, die Minimierung von Abfällen und die Investition in erneuerbare Energien. Du kannst sogar deine Pieces zur Reparatur und zum Weiterverkauf an Patagonia schicken.
Patagonia selbst ist die Brand, die Outdoor-Kleidung nachhaltig herstellt. Nebenher gibt es noch einige weitere Projekte, die wir kurz vorstellen möchten:
Patagonia Action Works ist eine Plattform, mithilfe derer du dich mit lokalen Umweltschutzgruppen zusammenschließen und an Events, Petitionen und Optionen zur Freiwilligenarbeit in deiner Nähe teilnehmen kannst. Dort findest du auch Informationen zu deutschen Angeboten.
→ Hier findest du Patagonia Action Work
Patagonia Worn Wear ist ein Projekt, das den Kunden:innen von Patagonia dabei hilft, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen. Das heißt konkret: die Lebensdauer der Produkte zu verlängern. Dort kannst du viele, bereits getragene, Pieces von Patagonia (wiederver)kaufen und du kannst deine kaputten Teile kostenfrei reparieren lassen. Übrigens, es gibt von Patagonia ein Patch-Kit, mit dem du diverse Teile selbst flicken kannst.
→ Hier findest du Patagonia Worn Wear
Patagonia Provisions stellt Lebensmittel her, die zur Bekämpfung der Umweltkrise beitragen. Und zwar indem sie Landwirtschaft und Fischerei auf eine nachhaltige Weise betreiben, die den Planeten regeneriert und schützt. Wenn du mehr darüber wissen willst:
→ Hier findest du Patagonia Provision
Neben ihren Projekten veröffentlicht Patagonia auch ihre Zahlen zum Thema Nachhaltigkeit:
In der Frühling/Sommer Kollektion 2024 wurden 96 Prozent der Materialien mit wasserabweisenden Chemikalien ohne PFAS/PFCs hergestellt. Das sind Chemikalien, die Fluor enthalten und sich in der Luft, im Wasser, im Essen und sogar in unserem Körper sammelt und laut Umweltschutzbehörden Anlass zu ernsthaften gesundheitlichen Bedenken gibt
85 Prozent der Apparel-Kollektion sind Fair Trade zertifiziert. 66.000 Arbeiter:innen profitieren davon
In den Jahren 2022 und 2023 hat Patagonia 83.794 Kleidungsstücke repariert und an ihre Kund:innen zurückgeschickt
Seit 2022 zahlen 34 Prozent der Fabriken von Patagonia einen existenzsichernden Lohn
Alle Neudaunen, die von Patagonia verwenden werden, sind zu 100 Prozent nachvollziehbar
Mehr als 2000 Farmen nehmen am Regenerative Organic Certified Farming Programm teil
Seit 2021 wurden 1.419 Tonnen Plastikmüll aus den Weltmeeren herausgefischt und in Bekleidung verwandelt
Die Klimakrise betrifft uns alle und Patagonia arbeitet hart daran, Kohlenstoffemissionen radikal zu reduzieren, indem sie die Art und Weise, wie sie die Produkte herstellen, verändern. Alle Zahlen darzustellen, würde den Rahmen unseres Beitrages sprengen, wenn du dich aber für mehr interessiert, empfehlen wir dir, mal bei Patagonia.com vorbeizuschauen.
Seit der Gründung, also seit über 50 Jahren, arbeitet die Brand daran, Produkte herzustellen, ohne Mensch und Umwelt zu schädigen. Patagonia hat frühzeitig erkannt, dass Unternehmen eine Verantwortung gegenüber der Umwelt haben. Seit 1985 spenden sie "1% for the Planet". Das bedeutet, dass die 1 Prozent ihres Umsatzes Umweltorganisationen spendet, die sich für den Schutz der Natur einsetzen. Sie setzen dazu auf die Verwendung von recycelten und organischen Materialien. Ein großer Teil der Produktpalette besteht aus recyceltem Polyester und Bio-Baumwolle. Aber nicht nur das: sie experimentieren auch mit neuen nachhaltigen Materialien wie Hanf und Yulex, einem natürlichen Ersatz für Neopren. Das Unternehmen legt großen Wert auf Transparenz in der Lieferkette. Patagonia veröffentlicht Informationen über die Produktionsstätten und achtet darauf, dass die Fabriken hohe Umwelt- und Sozialstandards erfüllen. Im Jahr 2012 wurde Patagonia zur ersten Benefit Corporation in Kalifornien. Eine Benefit Corporation hat neben dem Gewinn weiter definierte Unternehmensziele wie: ein positiver Einfluss auf die Gesellschaft, Mitarbeiter:innen, Allgemeinheit und Umwelt.
Neben der Spenden und nachhaltigen Produktion betreibt Patagonia auch selbst Aktivismus mit ihrer Werbung. Im Jahr 2011 zum Black Friday schalteten sie eine Werbeanzeige in der New York Times mit dem Slogan "Don't buy this jacket", mit dem Ziel, dass Konsument:innen bei dem Aktionstag ihre Kaufentscheidungen hinterfragen.
Alles in allem setzt Patagonia immer wieder neue Maßstäbe in der Outdoor- und Bekleidungsindustrie und inspiriert andere Brands, ebenso nachhaltiger zu werden. Damit ist Patagonia eine First Mover Brand im Thema Nachhaltigkeit in der Outdoorindustrie.
Ein zentraler Aspekt der Nachhaltigkeit bei Patagonia ist die Qualität der Produkte. Denn hochwertige Outdoor-Ausrüstung ist langlebig und reduziert die Notwendigkeit für häufige Neukäufe. Deshalb handelt es sich bei den Kollektionen von Patagonia um robustes, funktionales und zeitloses Apparel, das lange hält. Die Erfahrung haben wir auch mit unseren Patagonia Teilen gemacht.
Patagonia produziert weltweit. Dabei wird viel Wert auf faire Arbeitsbedingungen und umweltfreundliche Herstellungsprozesse gelegt. Überall setzt Patagonia strenge Standards für seine Zulieferer durch, und zwar mit dem Vierfach-Ansatz. Alle neuen und bestehenden Produktionsstätten müssen Standards in den Bereichen Geschäftsführung, Qualität, Umweltschutz und Sozialnormen erfüllen. Wenn du daran interessiert bist, kannst du dir hier auch alle Fabriken anschauen.
Patagonia hat anfangs nur Produkte für das Klettern entwickelt. Sie produzieren aber mittlerweile auch Apparel fürs Skifahren, Snowboarden, Surfen, Mountainbiking und Trailrunning. Und style technisch haben sie auch einige Streetwear-Enthusiast:innen für sich gewinnen können. Die locker geschnittenen Longsleeves, T-Shirts und warmen Winter-Jacken mit dem Patagonia-Logo werden also von richtig vielen verschiedenen Gruppen gefeiert.
Wusstest du das? Das Logo von Patagonia zeigt den “Fitz Roy”. Einen Granitberg in der (fast) gleichnamigen Region Patagonien zwischen Argentinien und Chile.
Wir sind Fans von allen Teilen in unserem Shop – was sonst ;-). Aber trotzdem haben wir fünf ganz besondere Teile herausgesucht, die wir von Patagonia besonders lieben:
PATAGONIA P-6 LOGO UPRISAL HOODIE
Wir können nicht genug Hoodies haben, deshalb muss der Uprisal Hoodie ganz oben stehen. Er ist aus 55 Prozent recycelte Baumwolle und wurde Fair-Trade zertifiziert hergestellt.
Patagonia ist bekannt für ihre Daunenjacken. Sie ist aus 100 Prozent Recycling-Nylon aus wiederverwerteten Fischernetzen gefertigt.
Die Westen von Patagonia kommen immer im richtig gutem Colorblocking, sind super warm und bequem, runden jedes (Wander)Outfit perfekt ab.
Das Responsibili-Tee ist das Shirt mit dem geringsten CO₂ Fußabdruck, besteht zu 100 Prozent aus Recyclingmaterial
Die Everyday Shots ist super gut zu tragen, kommt aus einem schnell trocknenden Stoff aus 95 Prozent Nylon, davon sind 65 Prozent recycelt.
Und wenn du dich jetzt noch fragst: Was macht Patagonia anders als andere Outdoor-Marken? Wir haben die Antwort: Es ist das Engagement für Nachhaltigkeit, das die Brand von der Masse abhebt. Während viele andere Brands Nachhaltigkeit als Marketingstrategie nutzen, ist es für Patagonia ein grundlegendes Unternehmensprinzip, das seit über 50 Jahren verfolgt und optimiert wird
In den letzten 50 Jahren ist viel passiert. Patagonia wurde 1973 von Yvon Chouinard gegründet, einem begeisterten Kletterer und Umweltschützer. Und dieser Kletterer wollte eigentlich nie ein Geschäftsmann sein. Anfangs stellte Chouinard nur für sich und seine Freunde Kletterausrüstung her. Nach dem Einstieg in die Kleidungsindustrie erkannte das Team, wie groß das Ausmaß der globalen Erwärmung und der Umweltzerstörung ist. Das war der Moment, in dem Patagonia entschied, alles anders zu machen. Von Anfang an hat Chouinard eine Unternehmenskultur geprägt, die auf Einfachheit, Zweckmäßigkeit und Umweltverantwortung basiert. Diese Prinzipien haben Patagonia zu einer der führenden nachhaltigen Outdoor-Marken gemacht. Chouinard selbst sagt: „Wir sind im Geschäft, um unseren Heimatplaneten zu retten.“ Diese Mission spiegelt sich in allen Aspekten des Unternehmens wider, von der Produktentwicklung bis hin zu den Marketingstrategien. Patagonia sieht sich als Teil einer globalen Bewegung für Umweltgerechtigkeit und nachhaltige Entwicklung.
Als die Marke in den 1970er Jahren gegründet wurde, war das Bewusstsein für ethischen Konsum bei Weitem nicht so ausgeprägt wie heute. Daher musste Patagonia viele Hürden überwinden, um das angestrebte Ideal zu erreichen. Heute hat sich das Konsumverhalten weltweit verändert, und viele Modeunternehmen folgen Patagonias Beispiel, indem sie auf nachhaltige Produktion und ethisch vertretbare Geschäftsmodelle achten. Aber lang nicht so streng wie Patagonia, denn in 2022 verkündet Yvon Chouinard: “die Erde ist ab sofort unsere einzige Anteilseignerin”.
Was ist mit Patagonia passiert? Wie bereits erwähnt, spendet Patagonia seit rund 30 Jahren jedes Jahr ein Prozent seines Umsatzes an Umweltorganisationen. 2022 ging das Unternehmen noch einen Schritt weiter: 100 Prozent der Unternehmensanteile wurden an die gemeinsame Stiftung Holdfast Collective (98 Prozent) und Patagonia Purpose Trust (2 Prozent) übertragen. Das Holdfast Collective ist eine gemeinnützige Organisation mit dem Ziel, die Natur zu schützen. Die Mittel dafür kommen von Patagonia: Der gesamte jährliche Gewinn, der über die Reinvestition in das Unternehmen hinausgeht, wird als Dividende an das Holdfast Collective ausgeschüttet, um die Umweltkrise zu bekämpfen. Und sie spenden weiterhin 1 Prozent ihres Umsatzes.
In den letzten fünf Jahrzehnten hat Patagonia eine beeindruckende Entwicklung durchgemacht. Von Beginn an setzte Patagonia auf Nachhaltigkeit. Das Prinzip hat Patagonia zu einer führenden Marke im Bereich nachhaltiger Outdoor-Bekleidung gemacht.
Wir alle sollten nicht vergessen: Die Klimakrise stellt eine existenzielle Bedrohung für uns alle dar. Es ist notwendig, die Kohlenstoffemissionen drastisch zu reduzieren, deshalb lieben wir Brands wie Patagonia. Und sie sind mehr als nur eine Brand – sie sind quasi eine Bewegung. Patagonias Engagement beweist, dass wirtschaftlicher Erfolg und positive Umweltauswirkungen Hand in Hand gehen können.
Autor: Asphaltgold |
