Jordan

Die Legende von Nike: Jordan bei Asphaltgold

Ein Mann, ein Schuh, eine Marke. Mit der Brand um den Basketballspieler Michael „Air“ Jordan hat Nike den wohl größten Coup der Sneaker-Geschichte gelandet. Denn obwohl „His Airness“ seine Karriere auf dem Basketball-Parkett bereits seit geraumer Zeit beendet hat, ist der Hype um die Jordans ungebrochen. Bei Asphaltgold findest du nicht nur die neuesten Releases, Streetwear-Kollektionen und Accessoires mit dem Jumpman, sondern bist auch bei aktuellen Raffles rund um den legendären Schuh immer up to date.

Der Nike Air Jordan I: Grundstein eines Imperiums

Als Michael Jordan 1984 von den Chicago Bulls in die NBA gedraftet wurde, ahnte noch niemand, wie groß der Hype um den Basketballspieler werden sollte. Denn in seiner Rookie-Saison interessierten sich die bedeutenden Marken adidas und Converse kaum für den jungen Spieler, der früh für seine enorme Sprungkraft bekannt war.
Nach längeren Verhandlungen unterzeichnete Jordan schließlich doch einen Vertrag beim damals eher unbedeutender Sportartikelhersteller Nike. Da er die bisherigen Schuhe der Marke aber nicht mochte, stellte der selbstbewusste Spieler eine wichtige Forderung: Ein eigenes Sneaker-Modell mit dünneren Sohlen für mehr Bodenkontakt – die Geburtsstunde des Nike Air Jordan I.

It’s all about the Hype: Vom Skandal zur Legende

Mit seinem ersten Auftritt sorgte der Air Jordan I für Aufsehen. Grund war aber nicht die einprägsame Silhouette, sondern das Colorwork: Ganz in *Bred*, also Schwarz und Rot, orientierte sich der Basketballschuh an den Farben der Chicago Bulls – und verstieß mit dem auch als *Banned* bekannten Style direkt gegen die Ausstattungs-Vorschriften der NBA.
Die Legende besagt, dass Michael Jordan, der seinen Schuh trotz mehrfacher Rüge weiterhin trug, mit einer Strafe von 5000 Dollar pro Spiel belegt wurde. Auch wenn sich die Sneakerheads heute über den Wahrheitsgehalt dieser Geschichte streiten: Der Skandal katapultierte den Air Jordan I und damit auch die Marke Nike direkt in den Sneaker-Olymp.

Holy Grail

Als der Air Jordan I mit dem General Release im Jahr 1985 dann in mehreren Colorways auf den Markt kam, war er direkt nach dem Launch ausverkauft. Bis heute ist diese OG ein Grail für viele Sneaker-Fans – obwohl der Restock so groß ausfiel, dass die ursprünglich über 100 Dollar teuren Jordans teilweise für nur schlappe 20 Dollar weggingen.
Doch genau durch diese Erschwinglichkeit wurde der Schuh mit der legendären Silhouette nicht nur auf dem Basketballplatz, sondern auch auf der Straße zum Bestrunner. Und auch die Retros des Air Jordan I High aus den Jahren 1994 und 2001 (nun mit einem besonderen Leder-Upper) verschwanden ebenso schnell in den Regalen der Sneakerheads wie die folgenden Kollaborationen und Limited Editions.

• Nike Air Jordan 1 Low
• Nike Air Jordan 1 Mid

Die Evolution der Marke Air Jordan

Mit dem Erfolg des ersten Jordan-Modells etablierte sich Nike endgültig als Marke auf dem Sport-Markt – und setzte 1986 mit dem Air Jordan II direkt nach. Auch der Spieler hinter den Jordans legte in den kommenden Jahren eine mehr als steile Karriere hin. Mit den Chicago Bulls holte er in insgesamt acht Spielzeiten ganze sechs Mal den Titel – und machte damit Basketball zu einer der populärsten Sportarten der 90er.

Air Jordan: Jedes Modell eine Ikone

Bis zu seinem endgültigen Karriereende 1998 blieb Jordan dem Vertrag mit Nike treu und pushte damit auch seine eigene Marke unter dem Dach des Sportartikel-Riesen: 14 Air-Jordan-Modelle sowie eine ganze Reihe an Streetwear und Merchandise-Artikeln spielten in dieser Zeit – abseits seines Erfolgs auf dem Basketballplatz – mehrere Millionen Dollar ein.
Neben dem Ambassador MJ prägte auch der Designer Tinker Hatfield, der ab 1988 für alle Player Exclusives und General Releases verantwortlich zeichnete, die Geschichte des Air Jordan Ikonische Silhouetten wie der Air Jordan V mit klarer Außensohle und Lacelocks oder der Air Jordan X, der zum ersten Mal eine Phylon-Zwischensohle trug, stammen aus seiner Feder.

Wings & Jumpman: Die Logos der Marke Air Jordan

Obwohl der Aufstieg von Nike eng mit der Jordan Brand verbunden ist, tritt der sogenannte „Swoosh“ – das hakenförmige Logo des Unternehmens – auf den Jordan Sneakers und Streetwear-Kollektionen sehr zurückhaltend auf. Stattdessen tragen die Schuhe von Michael Jordan bereits seit dem ersten Paar ein eigenes Zeichen. Anfangs kam dabei das als „Jordan Wings“ bekannte Logo zum Einsatz. Es zeigt den Namen der Marke, umrahmt von zwei nach außen gerichteten Flügeln.
Sein endgültiges Erkennungszeichen erhielt die Brand aber erst mit dem Air Jordan III: Der Designer Tinker Hatfield verpasste dem Schuh die Silhouette von Micheal Jordan beim Dunken – und schuf damit den „Jumpman“. Bis heute verwendet Nike das Logo für seine Tochtergesellschaft Jordan und verzichtet dabei sogar größtenteils auf seinen weltbekannten Swoosh.

Nike Air Jordan: Die Never Ending Story der Sammlerstücke

Auch wenn der GOAT Michael Jordan seine Karriere in der NBA bereits seit langer Zeit beendet hat – die Magie des Schuhs wirkt weiter: Mit spannenden Farbvarianten und Silhouetten überrascht der Air Jordan immer wieder die Sneaker-Welt und hat sich damit eine stabile Fanbase aufgebaut.
Zu den Anhängern gehören nicht nur eingefleischte Sneakerheads, sondern auch zahlreiche VIPs. Mit Kollaborationen und besonders raren LEs sorgen Stars wie Eminem, Pharrell Williams oder Justin Timberlake regelmäßig für neue Hypes – die wegen der streng limitierten Stückzahl fast ausschließlich im Raffle Release erscheinen.
Dank dieser Ambassador-Strategie liefert Nike mit den Air Jordans laufend neue Sammlerstücke, die vor allem als Deadstock auf dem Reseller-Markt alle Rekorde knacken. Absoluter Spitzenreiter bleibt seit Jahren der Solid Gold OVO x Air Jordan: Mit seiner Beschichtung aus 24-karätigem Gold büßt der Schuh zwar einiges an Leichtigkeit und Komfort ein – bei einem geschätzten Wert von 2 Millionen Dollar ist das aber sicher verschmerzbar.