2002 gründete Nike die SB- aka Skateboarding-Sparte und brachte die ersten vier Dunk SB Low-Colorways auf den Markt – einen für jeden Teamrider – bevor noch im selben Jahr auch der gehypte Supreme Dunk in die Stores kam. Schlangen vor den Stores waren vorher höchstens bei Jordan-Releases üblich, gehörten nun aber auch zu Dunk-Releases. Danach wurde es wild – den Höhepunkt des SB Dunk-Hypes stellt der Release und die damit verbundenen Riots rund um den Pigeon Dunk-Release 2005 dar. Vor Reed Space in NYC, wo die wenigen Paare releast wurden, kam es zu Ausschreitungen. Die Sneakerheads, die ein Paar sichern konnten, mussten von der Polizei durch die Hintertür in Sicherheit gebracht werden.
In den folgenden Jahren war der Dunk eine der Speerspitzen der internationalen Sneakerkultur – dutzende Kollabos mit Supreme, Stüssy, Slam City Skates, Diamond Supply und weiteren namhaften Partnern folgten, dazu viele weitere legendäre Colorways wie der Viotech, der What The Dunk oder der Heineken Dunk. In den 2010er Jahren wurde es dann etwas ruhiger um Nikes einstiges Steckenpferd. Running-Silhouetten wie der Air Max 1 liefen dem Dunk den Rang ab. Erst 2017 nimmt das Thema mit dem Release eines weiteren Jeff Staple SB Dunk, einer Kollaboration mit The Basement, einem von Berliner Plattenbauten inspirierten Variante und vielen weiteren limitierten Editionen wieder ordentlich Fahrt auf. 2020, pünktlich zum 35-jährigen Jubiläum, ist der Dunk wieder auf dem Höhepunkt. Die Kollaboration mit Virgil Abloh geht durch die Decke, der Hype um den Ben & Jerry’s Dunk ist schier grenzenlos, klassische Farbwege wie der "Brazil", der "Kentucky" und "Syracuse" treffen ebenso auf viel Gegenliebe.